Zur Tango-Geschichte:
Die 12-Millionen-Metropole Buenos Aires: Hier begann vor ungefähr 120 Jahren die Geschichte des Tango.
Das 19. Jahrhundert endete in Argentinien mit einem gewaltigen Strom von Einwanderern;
die meisten landeten zunächst hier, am Rio de la Plata. La Boca, das alte Hafenviertel,
gilt für viele als eine der Geburtsstätten des Tango, der in seinen frühen Texten immer wieder
auch die enttäuschten Erwartungen der Immigranten zum Thema hatte.
Die harten Lebensbedingungen, denen sich die Neuankömmlinge aus Europa gegenübersahen - schlecht bezahlte Arbeit
und unwürdige Wohnverhältnisse in Mietskasernen - all das trug maßgeblich zur Entstehung des Tango bei,
der zuerst in den Kneipen und Bordellen des "arrabal", der Armenviertel von Buenos Aires, getanzt wurde.
In der besseren Gesellschaft war der neue Tanz, der italienische, spanische, afrikanische und kubanische
Einflüsse miteinander verband, zunächst verpönt als Produkt von Prostituierten und ihren Zuhältern.
Akzeptiert wurde er erst nach einem erfolgreichen Umweg über Paris und Europa - denn Buenos Aires sah sich gerne
als das Paris Südamerikas und eiferte der französischen Hauptstadt nach.
Aber auch Europa hat eine lange Tango-Tradition.
In diesem Workshop lernen wir Tangos aus der ganzen Welt kennen,
Tangos aus Lateinamerika, Russland, Finnland, Spanien, Italien und anderen Ländern.
Veranstaltungsort:
Dieser Workshop findet statt in den Räumen vom
"Kulko",
dem neuen Kultur-Kollektiv in der Karlsruher Innenstadt, Passagehof 24.
Die Räume haben eine wunderbare und inspirierende Energie
besonders für kreatives oder künstlerisches Arbeiten!
Geplante WS-Zeiten:
Sa+So je 10:00 - 18:00 Uhr, mit (Essens-)Pause 13:00 - 14:30 Uhr.
Die Zeiten können sich erfahrungsgemäß je nach Gruppenbedürfnis
aber auch mal geringfügig verschieben ...
Dozent: Leonhard Schneider