Rebetiko – Greek Music of the Outsiders

Die Rebetiko-Musik entstand schon früh in den 1920er Jahren in kleinen, verrauchten Hafenkneipen aus den Nöten, Sorgen, Sehnsüchten aber auch Freuden der in jener Zeit aus Kleinasien vertriebenen Griechen. Die vielfältigen Melodien klingen oft schwermütig, mal getragen, melodisch, erinnern mal an den Orient, mal an den Blues, weshalb die Musik auch oft mit "griechischer Blues" bezeichnet wird. Der Rebetiko entwickelte sich allmählich zu einer der populärsten Musikformen Griechenlands und erlebte in den 30er bis 50er Jahren seine Blütezeit. In Europa wurde die Musik vor allem bekannt in den 60/70-er Jahren durch Mikis Theodorakis, der selbst viele Stücke im Rebetiko-Stil komponierte, z.B. das sehr bekannte Thema aus dem Film "Alexis-Sorbas" von 1964. Unter der griechischen Militärdiktatur 1967-70 wurde der Rebetiko teilweise verboten, das Singen und Hören der Lieder von Theodorakis wurde sogar mit Gefängnisstrafe geahndet! In den letzten Jahren feiert der Rebetiko vor allem in Griechenland wieder eine Renaissance.